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Hilfe für immer mehr Südosteuropäer in größter Not

d0d6a68162Sie haben keine Bleibe, kein Geld, kein Essen: viele Osteuropäer, die in der Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben nach Bayern kommen, stranden in der Bahnhofsmission. So war die Arbeit in den kirchlichen Anlaufstellen im vergangenen Jahr mancherorts nicht nur geprägt von der Flüchtlingswelle.

Schweinfurt: Großer Bahnhof zum 90.

BM Schweinfurt Jubilaum Faltblatt„Gestern die Queen, heute die Bahnhofsmission“ – wer bislang meinte, „Ihre Majestät“ und die Schweinfurter Bahnhofsmission hätte nichts gemeinsam, wurde von Diakoniechef Jochen Keßler-Rosa zum Jubiläum der Hilfeeinrichtung schnell eines Besseren belehrt. Beide Geburtstagskinder feierten im April 2016 schließlich nicht nur ihren 90., beide sind auch im hohen Alter von großer Bedeutung und in ihrer jeweiligen Heimat eine echte Institution.

Bewegende Bilder von der Wanderbank

Es ist nur ein Klick und doch schon bewegendes Kino: Mithilfe eines virtuellen Daumenkinos werden Geschichten von der Wanderbank zum Leben erweckt.

Großes Lob vom Staatssekretär

bm ehrenamtstag2015 kleinSie nehmen sich Zeit, hören zu, geben Rat oder sind einfach nur da: Ohne die gut 300 Ehrenamtlichen ist die wichtige Arbeit der 13 Bahnhofsmissionen in Bayern nicht denkbar. "Sie geben etwas, das nicht mit Geld vergütet werden kann", betonten Hedwig Gappa-Langer, zuständige Referentin beim IN VIA Landesverband Bayern und ihr Kollege vom Diakonischen Werk Bayern, Michael Frank, die im Namen der Arbeitsgemeinschaft der kirchlichen Bahnhofsmissionen zu den nunmehr dritten Ehrenamtstagen nach Augsburg geladen hatten. Dazu gab es Lob von hoher Stelle.

"Auch Jesus hätte die Bahncard gehabt"

"Auch Jesus und seine Jünger hätten in der heutigen Zeit die Bahncard gehabt", glaubt Dr. Gisela Sauter-Ackermann, Bundesreferentin bei der Konferenz für Kirchliche Bahnhofsmission in Deutschland mit Blick auf die Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus. Im Juni war die streitbare Schrift des katholischen Kirchenoberhauptes erschienen. Während sie in der weltweiten Umweltszene ein großes Echo hervorgerufen hat, fielen die Reaktionen aus dem Verkehrssektor sehr verhalten aus.

Bahnhofsmissionen laden zum "Perspektivenwechsel"

Rund 250 000 Gäste geben sich jedes Jahr in den dreizehn bayerische Bahnhofsmissionen die Klinke in die Hand. Viele befinden sich in einer sozialen Notlage habe, sind psychisch erkrankt oder körperlich eingeschränkt. Nicht wenige haben kein Dach über dem Kopf. Die weit über 300 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden helfen jedem, sofort und ohne Voraussetzungen. Jetzt, zum bundesweiten Tag der Bahnhofsmission am Samstag, 18. April, luden sie interessierte Besucherinnen und Besucher ein, die oft nur flüchtig wahrgenommene “andere” Seite der sonst so geschäftigen Bahnhofswelt kennenzulernen.

Armut wird bürgerlicher

d0d6a68162Zwei von drei Gästen sind von Armut betroffen: Die Bahnhofsmissionen in Bayern betreuen immer mehr finanziell in Not geratene Menschen. Fast 260.000 Mal nahmen Hilfesuchende 2014 die unbürokratische Unterstützung der Bahnhofsmissionen in Anspruch, darunter 60 Prozent Frauen und Männer in finanziellen Schwierigkeiten, teilen die katholischen und evangelischen Einrichtungen mit. Dies sind rund 16 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

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In der Bahnhofsmission gibt es das Luxusgut Zeit

be2035a1f4Klares „Ja“ zur Bahnhofsmission: Auch nach dem Umbau des Münchner Hauptbahnhofs soll die ökumenisch getragene Hilfeeinrichtung „als fester und sicherer Ort in adäquaten Räumen bestehen bleiben“. Das betonte Stadtrat Christian Müller (SPD) beim diesjährigen Tag der Bahnhofsmission, der – eingebettet in das 120-jährige Jubiläum des katholischen Trägers „IN VIA München“ – groß gefeiert wurde.