Von kleinen Wünschen und großen Träumen
Sie erzählen ihre Geschichte(n) auf ihre ganz eigene Art: Authentisch, ohne falsche Rührseligkeiten, pur. Im Rahmen des Projekts „Zugehört und hingeschaut“ nahmen uns Gäste bayerischer Bahnhofsmissionen mit in ihr Leben.
Aus den Aufnahmen und O-Tönen ist im Jahr 2022 ein gut fünfminütiger Beitrag entstanden, in dem die Interviewpartner*innen uns teilhaben lassen an ihren an Emotionen und Gedanken.
Der Film kann auf Youtube angesehen werden: Link
Parallel dazu veröffentlichten wir auf Instagram und Facebook unter @bahnhofsmission.bayern einzelne Porträts und auch die Wunschzettel unserer Gäste, die wir unter dem Hashtag #MeinWunsch gesammelt hatten.
Ein großes Dankeschön geht an unsere Gesprächspartner:innen für ihre Offenheit, an die Bahnhofsmissionen und an die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern, die das Projekt „Zugehört und Hingeschaut“ durch ihre Förderung möglich gemacht hat. Die "Regie" führte IN VIA Bayern.
Die Wanderbank
Die Einladung wurde gerne angenommen: „Auf dieser Wanderbank dürfen Sie: Sitzen, verweilen, sich ausruhen, erzählen, schlafen, sich einen warmen Ort bauen, warten, stricken, Zeitung lesen, essen, Tee trinken, in die Luft schauen...“ Dort, wo die Wanderbank der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Bahnhofsmissionen in Bahnhöfen Station machte, kamen Menschen unterschiedlicher Herkunft und in völlig verschiedenen Lebenssituation zusammen, redeten miteinander und erzählten aus ihrem Leben. Worüber, das beschreibt die Ausstellung „Geschichten von der Wanderbank - Impressionen zum Hören, Sehen und Erleben“ .
Die schlichte Bank war an vielen bayerischen Bahnhöfen zu Gast, um Reisenden, Passanten, Rast- und Heimatlosen inmitten des Trubels einen Ruheplatz zu bieten. Dabei waren die „Geschichtensammlerin“ Christiane Huber und ihre Künstlerkollegin Sanne Kurz. Unter Federführung von IN VIA Bayern e.V. und gefördert durch das bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales entwickelten und realisierten sie das ungewöhnliche Projekt „Wanderbank“.
Wer sich zu ihnen setzen wollte, setzte sich. Wer erzählen wollte, erzählte. Wer die Ruhe suchte, ruhte sich einfach nur aus. Es gab keinen Zwang. Unterstützt wurde das Projekt von Schriftsteller Friedrich Ani, der selbst erlebte Geschichten auf der Wanderbank zu Gedichten verarbeitete - einige davon sind in der Ausstellung nachzulesen.
Die Schau rückt auf zahlreichen Fotos und in Audioaufnahmen die Menschen in den Mittelpunkt, die sonst kaum wahrgenommen werden, weil sie am Rande der Gesellschaft stehen. Ihnen gibt die Ausstellung ein Gesicht und ihren Geschichten ein Forum.
Die Begegnungen werden mithilfe eines virtuellen Daumenkinos zum Leben erweckt – auch zu sehen unter https://youtu.be/20_xmasJuIY.