BM FCBB Spendenaktion BahnhofsmissionHoher Besuch in der Münchner Bahnhofsmission: (von links) Danilo Barthel, Derrick Williams, Marvin Ogunsipe sowie die beiden BM-Leiterinnen Bettina Spahn und Barbara Thoma. Foto: FCBBMünchen. Es ist der erste freie Tag seit einer Woche gewesen – und dennoch war das Trio der Bayern-Basketballer selbstverständlich (und pünktlich) anwesend. „Es geht ja um eine gute Sache“, sagte FCBB-Kapitän Danilo Barthel.

Gemeinsam mit US-Forward Derrick Williams und Youngster Marvin Ogunsipe war der Nationalspieler am trainingsfreien Montag zur Stelle, als die Bayern die erste Hälfte jener rund 150 Rucksäcke in die Notversorgungseinrichtung brachten, die am Sonntag vor dem Heimspiel gegen Göttingen (80:68) gesammelt worden war.

Der Deutsche Meister hatte nicht nur seine Fans dazu aufgerufen, mit Hilfsgütern wie Kleidung, Pflegemittel und haltbare Lebensmittel gefüllte Rucksäcke für die katholisch-evangelische Bahnhofsmission München als Spenden am Audi Dome abzugeben.

„Wir freuen uns natürlich sehr über die Aktion des FC Bayern Basketball, denn der Bedarf ist sehr groß“, sagte Barbara Thoma, Leiterin der evangelischen Bahnhofsmission: „Wenn man auf der Straße lebt, kann man immer nur das Nötigste bei sich haben und muss schauen, wie man über die Runden kommt. Genau in dieser Situation wollen wir unterstützen und freuen uns, wenn wir von außen ebenfalls Hilfe bekommen wie jetzt durch diese Sammelaktion der Bayern.“

„Es gibt genug Menschen, denen es nicht so gut geht“

Danilo Barthel betonte, dass er und seine beiden Teamkollegen sofort zugesagt hatten: „Ich wusste, dass die Bahnhofsmission viel Gutes tut und Menschen hilft, die auf Hilfe angewiesen sind. Daher war es gar keine Frage für uns, dass wir hier auch an unserem freien Tag herkommen, um zu unterstützen.“

Es gehe „einfach darum, etwas zurückzugeben, um sicherzustellen, dass niemand frieren muss. Wenn man helfen kann, sollte man das auch tun“, ergänzte Derrick Williams. Auch Marvin Ogunsipe zeigte sich beeindruckt von der Arbeit in der Einrichtung am Gleis 11, die rund um die Uhr geöffnet ist: „Ich bin froh, dass ich eine solche Erfahrung mal erleben darf“, so der 21-Jährige. „Das zeigt mal wieder, wie gut es uns allen geht. Es gibt genug Menschen, denen es nicht so gut geht und deshalb ist es umso schöner, wenn wir dort helfen können.“

Die zweite Hälfte der Rucksäcke wird das FCBB-Office in den kommenden Tagen abliefern. „Neben unseren Fans haben auch Spieler und Mitarbeiter aus der Geschäftsstelle Rucksäcke gebracht“, berichtete FCBB-Geschäftsführer Marko Pesic. „Das ist ganz wichtig, denn unsere Aufgabe ist, dass wir die Menschen nicht nur mit Basketball und Ergebnissen erfreuen, sondern dass wir uns auch sozial zu engagieren.“