Gespräch mit Praktikern

BM Besuch bei Sozialministerin Schreyer2München. Im Gespräch mit Vertreterinnen der Bahnhofsmissionen in Bayern kündigte Sozialministerin Schreyer (dritte von links) an: „Wir lassen Wohnungs- und Obdachlose in ihrer Notlage nicht allein – Wir werden die Hilfsangebote ausbauen!“

 

Kein Dach über dem Kopf zu haben ist eine extreme Form der sozialen Notlage. Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer ist es wichtig, sich der Wohnungs- und Obdachlosen intensiv anzunehmen: „Wir haben in Bayern sehr gute staatliche Auffangnetze für Menschen in Notlagen. Wenn aber jemand obdachlos ist, fällt es oft schwer, bei Behörden um Hilfe zu bitten. Wir dürfen diese Menschen mit ihren Problemen nicht allein lassen. Ich werde mich deshalb verstärkt für ihre Belange einsetzen und Möglichkeiten ausloten, wie wir ihnen helfen können.“

In einem ersten Schritt hat sich die Ministerin dazu mit Vertreterinnen und Vertretern der Bahnhofsmissionen und der Wohnungslosenhilfe in Bayern getroffen. Mit dabei waren auch Heidi Ott (dritte von rechts) und Hedwig Gappa-Langer (zweite von rechts) von der Arbeitsgemeinschaft der kirchlichen Bahnhofsmissionen in Bayern sowie IN VIA Bayern-Geschäftsführerin Rita Schulz (rechts). „Um effektiv Hilfe leisten zu können, müssen wir zuerst mit den Praktikern sprechen, die die Nöte und Bedürfnisse der Betroffenen aus ihrer täglichen Arbeit kennen“, so das Credo der Ministerin. Schwerpunkte des Gesprächs waren die Situation der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe in Bayern und mögliche Erweiterungen der Unterstützung.

Bahnhofsmissionen sind die ältesten ökumenischen Einrichtungen der katholischen und evangelischen Kirchen. Die 13 bayerischen Bahnhofsmissionen arbeiten in der Arbeitsgemeinschaft der kirchlichen Bahnhofsmissionen in Bayern eng zusammen. Neben den hauptamtlichen Mitarbeitenden unterstützen mehr als 300 ehrenamtlich engagierte Frauen und Männer die Arbeit der bayerischen Bahnhofsmissionen.(Text: abi/Foto: StMAS)